Beschreibung
Diese kurze sinfonische Dichtung (Spätaufsteher) ist ungewöhnlicherweise in Fis Dur geschrieben, sozusagen etwas übersteigert. Das Stück wird vom Tempo her gehend und von der Spielweise markant vorgetragen. Ich habe während meiner selbständigen Tätigkeit einige male den Segen von freien Arbeitszeiten mit großer Gleitzeit genossen. Morgens später zu starten gehörte da oft dazu. Manches mal gab es dabei aber auch Komplikationen indem andere Kunden oder Mitarbeiter schon viel früher Kontakt gesucht hatten. Andererseits gab es häufig Abends dann open End arbeiten bei mir. solange die Arbeit Spaß macht ist das wunderbar, dann hat man Abends seine Ruhe im Studio oder Büro, doch manches mal ist mir schmerzlich klar geworden, dass ich einen geregelten Tagesablauf mit 8 Stunden Arbeit am Stück plus 1 Stunde Mittagspause niemals mehr so wie früher bewältigen könnte, selbst wenn ich es wollte. Auch wenn viele Tage mit 10 oder mehr Stunden Arbeit beschlossen werden bei mir, so sind doch viele Unterbrechungen und Szene Änderungen des öfteren pro Tag notwendig und auch gut. Teilweise habe ich im letzten halben Jahr einen Vormittag an einem Ort gearbeitet und dann Nachmittags und Abends an einem anderen zum Beispiel im Home Office oder Studio. Diese maximale Freiheit ist ein großer Segen und auch ein großes Glück solange es gewährt wird und auch sich mit allem vereinbaren lässt. Das Stück Spätaufsteher nimmt ein bisschen den Umstand aufs Korn, dass ich im Dezember 2018 oftmals einen Motivations-Hänger hatte und Abends nach einer langen wachen Nacht morgens ganz schwer in die Gänge gekommen bin. Ein bisschen selbst Kritik also.
Ich denke das Stück könnte Verwendung finden an der Stelle im Drama, wo der Held sich selbst reflektiert und sich selbst erkennt und dabei auch selbstkritisch betrachtet, gleichzeitig aber mit großer Sicherheit seiner Bestimmung entgegen geht.
Die Download Datei enthält Full Score und Parts für Piano, Strings, Brass, Woodwinds und Percussion.
Es hat sich bei meiner Art zu komponieren ergeben, dass ich immer Bass und höhere Lagen abwechselnd aber mit dem gleichen Instrument komponiert habe. Deswegen ist die Darstellung der Strings zum Beispiel hier als Klaviatur dargestellt. Oben spielen dann die Violinen und unten Cellos und Kontrabass. Beim Brass genauso, oben die höherliegenden Bläser und unten die Bässe. Das Stück ließe sich auch mit 2 Pianos und 4 Händen spielen. Brass- oder Big Bands haben sicherlich auch ihre Freude daran. Wenn Ihr dieses Werk mit großem Sinfonischen Orchester spielen wollt fragt mich gerne noch an wegen weiterer einzelner Parts.
Viel Freude mit dem Song.
Euer Ralf Christoph Kaiser